Die geprüften Beobachtungsdaten im ArtenFinder Berlin stehen der Öffentlichkeit und den Berliner Akteuren aus Naturschutz, Forschung und Stadtplanung zur Verfügung. Damit sind die von vielen Freiwilligen gesammelten Daten eine wichtige Säule der Biodiversitätserfassung in der Hauptstadt.
Für den Naturschutz in Berlin
Meldungen im ArtenFinder Berlin werden von ausgewiesenen Expert*innen geprüft und besitzen damit eine besonders hohe Qualität. Geprüfte Daten wandern in die Zentrale Artdatenbank Berlins (ZADB), die von der Koordinierungsstelle Fauna der Stiftung Naturschutz Berlin betrieben wird. Neben professionellen Kartierungen und Gutachten sind die ArtenFinder-Daten damit eine der wichtigsten Datenquellen für die Biodiversitätserfassung in Berlin.
In der Hauptstadt arbeiten verschiedene Akteure des Naturschutzes, der Forschung und der Stadtplanung mit den ArtenFinder-Daten. Dazu gehören zum Beispiel die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU), die Unteren Naturschutzbehörden der Bezirke, die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege, das Museum für Naturkunde Berlin, der NABU Berlin, Forschende der Berliner Universitäten, die Initiative Spatzenretter, diverse Planungsbüros und viele mehr.
Die Daten werden für europäische Berichtspflichten (FFH-Richtlinie, Invasive Arten nach EU-Verordnung 1143/2014) genutzt, für Artenhilfsprogramme, die Bewertung von Schutzgebieten, Umweltgutachten, Stadtplanungsprozesse, die Roten Listen und Forschungsarbeiten. Eine Auswahl von Nutzungszwecken in Berlin ist auf der interaktiven Karte dargestellt.
Nutzen Sie die interaktive Karte, um mehr über jene Projekte zu erfahren, in welche ArtenFinder-Daten einfließen.
Für Naturinteressierte und Forschende
Wir folgen dem Prinzip von Open Data und stellen die Beobachtungsdaten auf verschiedenen Wegen der Öffentlichkeit und Forschung zur Verfügung. Über die Anwendung ArtenAnalyse können Privatpersonen geprüfte ArtenFinder-Daten in Berlin und Brandenburg in reduzierter Form für eigene Analysen oder Forschungsvorhaben einsehen und exportieren. Artenschutz steht bei uns an erster Stelle, weshalb die Standorte störanfälliger und streng geschützter Arten verschleiert werden (siehe FAQ).
Darüber hinaus wandern die ArtenFinder-Daten in die Global Biodiversity Information Facility (GBIF). Diese Datenbank sammelt Biodiversitätsdaten weltweit und stellt sie unter bestimmten Lizenzen Forschenden zur Verfügung. Die ArtenFinder-Daten sind dadurch noch zugänglicher und konnten so bereits in mehr als 1.000 Publikationen einfließen. Hier erfahren Sie mehr über den ArtenFinder-Datensatz bei GBIF.
Mit der ArtenAnalyse lassen sich die geprüften ArtenFinder-Daten zeitlich und räumlich auswerten und in verschiedenen Dateiformaten exportieren. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Der ArtenFinder-Datensatz fließt automatisiert in die globale Datenbank GBIF ein und steht so Forschenden weltweit zur Verfügung. Dadurch konnten die Beobachtungen in über 1.000 Publikationen berücksichtigt werden.