Marienkäfer sind als Glücksbringer und Blattlausjäger allseits bekannt und beliebt. In Deutschland gibt es etwa 80 Arten und diese Vielfalt möchten wir im Juni hervorheben. Gehen Sie auf die Suche nach Marienkäfern und gewinnen Sie spannende Preise bei unserer Juni-Verlosung. Oder lernen Sie in unserem Käfer-Quiz und Video-Vortrag mehr über Aussehen, Verhalten und Lebensraum der gepunkteten Käfer. Viel Spaß beim Mitmachen!
Die Verlosung im Juni ist beendet
Vielen Dank an alle Teilnehmenden! Im Juni haben uns 164 Meldungen von insgesamt 28 Marienkäferarten erreicht. Damit haben unsere Nutzer*innen mehr als die Hälfte aller in Berlin vorkommenden Arten dieser Familie entdeckt. 72 Meldungen stammten von unseren fünf Zielarten. Am häufigsten wurde der Asiatische Marienkäfer gemeldet (30), knapp gefolgt vom Siebenpunkt (25).
Marleen Mikußies meldete die meisten Beobachtungen und konnte mit etwas Glück damit auch den Gutschein im NABU-Shop ergattern. Benedikt Hülsmann gewann den Kosmos-Käferführer, die Exkursionsplätze gingen an Lutz Krause und Carsten Eggers, über die Überraschungstüten freuen sich Michael Klotzbücher und Karolina Dananic. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner*innen!
Augenmarienkäfer (Anatis ocellata)
Foto: Marleen Mikußies
Asiatischer Marienkäfer (Harmonia axyridis)
Foto: Benedikt Hülsmann
Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer
(Psyllobora vigintiduopunctata)
Foto: Lutz Krause
Asiatischer Marienkäfer (Harmonia axyridis)
Foto: Michael Klotzbücher
Siebenpunkt (Coccinella septempunctata)
Foto: Carsten Eggers
Asiatischer Marienkäfer (Harmonia axyridis)
Foto: Karolina Dananic
Hügel-Marienkäfer (Hippodamia undecimnotata)
Foto: Marleen Mikußies
Vierzehnpunkt-Marienkäfer
(Propylea quatuordecimpunctata)
Foto: Lutz Krause
Neunzehnpunkt-Marienkäfer
(Anisosticta novemdecimpunctata)
Foto: Lutz Krause
Siebenpunkt (Coccinella septempunctata)
Foto: Tobias Perlick
Längsfleckiger Marienkäfer (Myzia oblongoguttata)
Foto: Michael Klotzbücher
Trockenrasen-Marienkäfer
(Coccinula quatuordecimpustulata)
Foto: Tobias Perlick
Zweiundzwanzigpunkt-Marienkäfer (Psyllobora vigintiduopunctata)
Mit seinem leuchtenden Gelb und den namensgebenden 22 Punkten ist der Zweiundzwanzigpunkt Marienkäfer unverwechselbar. Im Gegensatz zu den meisten anderen heimischen Marienkäferarten ernährt er sich von Pilzen, genauer gesagt vom Echten Mehltau. Daher sind die Tiere bei Gärtner*innen und Gärtnern beliebt und gelten als Nützlinge. Besonders häufig finden sich die Tiere an Waldrändern, entweder auf Eichen oder zumindest in der Nähe. Die erwachsenen Käfer fliegen hautsächlich zwischen April und September. (Bild: Pindactica e.V.)
Augenmarienkäfer (Anatis ocellata)
Der Augenmarienkäfer ist mit 8-9 Millimetern unser größter heimischer Marienkäfer. Seinen Namen verdankt diese Art seiner typische Färbung: Die zehn schwarzen Flecken sind meist gelb umrandet und wirken auf den Deckflügeln wie Augen. Aber Achtung: Die Färbung ist mitunter recht variabel und die schwarzen Kerne in den Flecken können fehlen. Die Tiere ernähren sich von Blattläusen, die an Nadelgehölze angepasst sind. Daher findet man auch den Augenmarienkäfer meist in der Nähe oder auf Nadelhölzern. Die erwachsenen Käfer findet man zwischen April und Oktober. (Bild: Pindactica e.V.)
Asiatischer Marienkäfer (Harmonia axyridis)
Der Asiatische Marienkäfer, auch Harlekin-Marienkäfer genannt, kommt eigentlich aus Asien und wurde zur Blattlausbekämpfung in Gewächshäusern in Mitteleuropa angesiedelt. Einige Tiere entkamen und bauten schnell stabile Populationen auf. Die Art variiert enorm in ihrer Färbung und kann schnell mit unserem heimischen Siebenpunkt-Marienkäfer verwechselt werden. Zur Unterscheidung wird oft eine W- oder M-Färbung des Halsschildes herangezogen. Diese kann aufgrund der vielen Farbvarianten aber fehlen. Ein gutes Unterscheidungsmerkmal gibt es aber: Eine Kante auf dem hinteren Teil der Deckflügel, welche anderen Marienkäferarten für gewöhnlich fehlt. (Bild: Pindactica e.V.)
Trockenrasen-Marienkäfer (Coccinula quatuordecimpustulata)
Der Trockenrasen-Marienkäfer gehört mit 3 bis 4 Millimetern zu den kleineren Vertretern der Familie. Die Art ist leicht an ihren schwarzen Deckflügeln mit den 14 gelben Punkten zu erkennen. Auf dem Halsschild trägt er einen hellen Rand in Form einer mehrzackigen Krone. Am besten lassen sich die Käfer zwischen April und Mitte September auf Trockenrasen oder in Ginstervegetation finden. Die Art besiedelt aber auch Waldränder oder Kahlschläge. (Bild: Pindactica e.V.)
Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata)
Mit seinen sieben schwarzen Punkten auf rotem Grund ist der Siebenpunkt-Marienkäfer vielleicht unser bekanntester einheimischer Käfer. Er gehört zu den größeren Marienkäfern und ernährt sich von Blattläusen. Daher gilt die Art im Allgemeinen als Nützling. Man kann den Siebenpunkt Marienkäfer von März bis Oktober in Gärten, Wiesen und an Waldrändern beobachten. (Bild: Pindactica e.V.)
Testen Sie Ihr Wissen über Marienkäfer
Welcher Marienkäfer hat die meisten Punkte? Welche Art findet man besonders gut nachts? Und wie konnte der Asiatische Marienkäfer sich so gut bei uns ausbreiten? Testen Sie jetzt Ihr Wissen über Marienkäfer in unseren beiden ArtenFinder-Quizzen für Anfänger*innen und Fortgeschrittene. Viel Spaß beim Rätseln!
Fotos: Tobias Perlick
Artenvielfalt mit bunten Punkten
Allein in Berlin gibt es rund 50 Marienkäfer-Arten: Mit zwei bis 24 Punkten, von rosa bis schwarz, nieren- oder längsfleckig, gestreift und kugelig. Entdecken Sie am 7. Juni im Online-Vortrag vom Käferexperten Jens Esser die Artenvielfalt dieser farbenfrohen Käfergruppe und lernen Sie mehr über die häufigsten Arten, ihre Lebensräume, Gefährdungsursachen und Verwechslungsarten.
Für Interessierte und Einsteiger*innen
7. Juni, 18 Uhr, online via Webex
Anmeldung: artenfinder(at)snu.rlp.de
Der ArtenFinder für Kinder ist ein Online-Meldeformular, mit dem Kinder - am besten in Begleitung eines Erwachsenen - möglichst einfach dem Thema "Naturbeobachtungen erfassen" annähern können. Das Meldeformular ist ein Angebot unserer Partner aus Rheinland-Pfalz. Wichtiger Hinweis: Die Online-Karte des Meldeformulars ist auf Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Bewegen Sie die Karte nach Berlin, um Fundpunkte in Berlin einzutragen. Die Meldungen erscheinen im ArtenFinder Berlin.
egleitet wird das online Meldeformular von einem Sticker-Entdeckerheft. Jede gefundene Art kann im Entdeckerheft mit einem Sticker eingeklebt werden. Weitere Hintergrundinformationen speziell für Erzieherinnen und Erzieher finden sich in einem Begleitheft. Das Sticker-Entdeckerheft sowie das Begleitheft finden Sie zusammen mit weiteren Medien hier in der Mediathek der Stiftung Natur und Umwelt.