Einigen Nachtfalterarten macht selbst die winterliche Kälte nicht viel aus - sie fliegen auch an milden Wintertagen und in frostfreien Nächten. Viele tragen den Winter, Frost oder Schnee sogar im Namen mit sich. Gehen Sie mit uns auf die Suche nach Winterfaltern und gewinnen Sie spannende Preise bei unserer Monatsverlosung. Oder lernen Sie in unserem Falter-Quiz und Video-Vortrag mehr über Aussehen, Verhalten und Lebensraum dieser winterharten Nachtfalter. Viel Spaß beim Mitmachen!
So nehmen Sie teil
- Registrieren Sie sich im ArtenFinder-Portal
- Gehen Sie auf das Meldeformular via Art melden.
- Geben Sie den Artnamen von einer unserer fünf Zielarten ein (siehe Wissen über Winterfalter).
- Wählen Sie die Teilnahme-Checkbox aus.
- Geben Sie den Standort Ihrer Beobachtung an. Wichtig: Nur Beobachtungen in Berlin sind teilnahmeberechtigt an der Verlosung.
- Laden Sie ein Foto (Jpg, max. 12 MB) (max. 1 MB) hoch.
- Schicken Sie Ihre Meldung via Art melden ab. Fertig! Laden Sie nun weitere Beobachtungen hoch und erhöhen Sie so Ihre Gewinnchancen.
Die Dezember-Verlosung beginnt am 01.12.2023 und endet mit Ablauf des 31.12.2023. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen.
Preise
- Bestimmungsliteratur: Taschenlexikon der Schmetterlinge Europas - Die häufigsten Nachtfalter im Portrait von Wolfgang Willner
- 2x ArtenFinder-Tüte mit Feldbuch, Postern, Notizblock, uvm.
Kleiner Frostspanner (Operophtera brumata)
Die Männchen und Weibchen des Kleinen Frostspanners sind grundverschieden: Die Männchen besitzen unscheinbare, braun-graue Flügel, die Weibchen tragen nur noch Flügelstummel und bewegen sich laufend fort. Die erwachsenen Tiere schlüpfen meist kurz nach dem ersten Frost, leben nur wenige Tage und nehmen in dieser Zeit auch keine Nahrung zu sich. Sie sind vor allem in Parks, Gärten, Obstplantagen oder Laubwäldern zu finden. Die Raupen gelten als Schädlinge im Obstbau. (Bild: Pindactica e.V.)
Großer Frostspanner (Erannis defoliaria)
Die Weibchen des Großen Frostspanners sind – wie beim Kleinen Frostspinner – nicht mehr flugfähig. Die Männchen sind sehr variabel gefärbt und können leicht mit anderen Arten verwechselt werden. Man findet sie tagsüber oft auf Baumstämmen oder an Hauswänden unter Lichtquellen, von denen die Falter in der Nacht zuvor angezogen wurden. Die Eier werden in die Knospen von verschiedenen Laubbäumen gelegt, deren Blätter den Raupen als Nahrung dienen. (Bild: Pindactica e.V.)
Schneespanner (Phigalia pilosaria)
Spät im Dezember kann man manchmal schon die ersten Schneespanner beobachten. Die Falter fliegen in der Nähe von den Nahrungspflanzen ihrer Raupen, zum Beispiel Weiden, Eichen und Prunus-Arten. Wie bei einigen Winterfaltern sind auch die Weibchen des Schneespanners flügellos und bewegen sich nur krabbelnd fort. Die Männchen können bis zu 45 Millimeter Flügelspannweite aufbringen und sehr variabel gefärbt sein. (Bild: Pindactica e.V.)
Rotkopf-Wintereule (Conistra erythrocephala)
Die Rotkopf-Wintereule ist rötlich-braun gefärbt und kommt in zwei Farbvarianten vor: entweder mit oder ohne helle Zeichnung auf den Vorderflügeln. Die Falter überwintern bei uns und können noch an warmen Dezembertagen gefunden werden, die Hauptflugzeit liegt aber im Oktober und November. Die Art bewohnt meist Laubwälder und fliegt gerne Köder – zum Beispiel aus in Wein oder Bier eingekochten Früchten – an. (Bild: Pindactica e.V.)
Feldholz-Wintereule (Conistra rubiginosa)
Die Falter der Feldholz-Wintereule sind an milden Wintertagen in Laub- und Mischwäldern, Gärten und Parks zu beobachten. Sie sind hellgrau gefärbt und tragen eine typische Zeichnung aus schwarz-weißen Elementen auf den Vorderflügeln. Besonders gut beobachten kann man sie beim Saugen an Baumsäften und gärenden Früchten, mit denen die Tiere auch angelockt werden können. Beim Anlocken gilt: je vergorener und geruchsintensiver, desto besser. (Bild: Pindactica e.V.)
Satellit-Wintereule (Eupsilia transversa)
Auch die Satellit-Wintereule ist mit über 40 Millimetern Spannweite ein sehr großer Nachtfalter mit variabler Grundfärbung zwischen hellrotbraun bis dunkelgraubraun. Charakteristisch ist das helle Fleckenmuster mit einem großen und zwei kleinen Punkten – auch Satelliten-Fleck genannt. Meist sind die Falter nur noch Anfang Dezember zu sehen. An milden Wintertagen unterbrechen sie aber ihre Winterpause. Die Raupen fressen an verschiedenen Laubbaumarten und nur schwer zu beobachten: Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in selbst zusammengesponnenen Blättern. (Bild: Pindactica e.V.)
Testen Sie Ihr Wissen über Winterfalter
An welchen Tagen kann man Winterfalter besonders gut beobachten? Warum fliegen Schmetterlinge im Winter? Und was zeichnet die Weibchen mancher Arten aus? Testen Sie jetzt Ihr Wissen über Frostspanner und Wintereulen in unseren beiden ArtenFinder-Quizzen für Anfänger*innen und Fortgeschrittene. Viel Spaß beim Rätseln!
Schmetterlinge im Winter beobachten
Haben Sie schon mal Schmetterlinge im Winter gesehen? Vermutlich nicht, denn viele Arten überwintern im Ei-, Raupen- oder Puppenstadium und sind nur äußerst schwer zu finden. Es gibt aber auch Schmetterlinge, die den Winter als Falter überleben oder dann sogar am aktivsten sind. Der Falterexperte Jörg Gelbrecht stellt in diesem Online-Vortrag Nachtfalter vor, die von November bis März fliegen, und geht dabei folgenden Fragen nach: Was machen sie in der kalten Jahreszeit? Wo und wie kann man sie beobachten? Und warum fliegen sie überhaupt im Winter?
Der ArtenFinder für Kinder ist ein Online-Meldeformular, mit dem Kinder - am besten in Begleitung eines Erwachsenen - möglichst einfach dem Thema "Naturbeobachtungen erfassen" annähern können. Das Meldeformular ist ein Angebot unserer Partner aus Rheinland-Pfalz. Wichtiger Hinweis: Die Online-Karte des Meldeformulars ist auf Rheinland-Pfalz ausgerichtet. Bewegen Sie die Karte nach Berlin, um Fundpunkte in Berlin einzutragen. Die Meldungen erscheinen im ArtenFinder Berlin.
egleitet wird das online Meldeformular von einem Sticker-Entdeckerheft. Jede gefundene Art kann im Entdeckerheft mit einem Sticker eingeklebt werden. Weitere Hintergrundinformationen speziell für Erzieherinnen und Erzieher finden sich in einem Begleitheft. Das Sticker-Entdeckerheft sowie das Begleitheft finden Sie zusammen mit weiteren Medien hier in der Mediathek der Stiftung Natur und Umwelt.