1. Datenbasis für den Naturschutz verbessern
Der Natur- und Artenschutz ist ohne gute Datengrundlage nicht möglich. Erst wenn wir genug über Vorkommen, Verbreitung und Bestandsentwicklung von Tier- und Pflanzenarten wissen, können wir effiziente Schutzmaßnahmen umsetzen. Die Datenlage in Berlin ist leider sehr dünn. Wir brauchen die Hilfe der Berliner Bürger*innen, um diese Lücken zu schließen. Denn die Hauptstadt boomt: 16 neue Stadtquartiere sind in Planung und die zunehmende Innenverdichtung gefährdet auch kleinere Lebensräume. Nur wenn wir die Vorkommen von bedrohten Arten wie Zauneidechse, Fischotter, Brachpieper oder Großer Feuerfalter kennen, können wir entsprechende Artenhilfsprogramme planen und umsetzen. Unterstützen Sie uns dabei, die Berliner Fauna und Flora zu erfassen und leisten Sie so einen Beitrag für den Artenschutz in Ihrer Stadt.
Der Fischotter wurde 2021 mit unseren Wildtierkameras wieder in Berlin nachgewiesen.
2. Artenkenntnis fördern
Mit der Artenvielfalt schwindet auch fast unbemerkt das Fachwissen über viele Tiere, Pflanzen und Pilze. Immer weniger Expert*innen können die einzelnen Arten unterscheiden, Gefährdungspotentiale bestimmen und passende Schutzmaßnahmen empfehlen. Nachwuchs kommt nicht ausreichend nach. Deshalb arbeiten wir zusammen mit Artexpert*innen und der Berliner Senatsverwaltung an neuen Förderkonzepten, bieten Bestimmungskurse und Mentorenprogramme für angehende Artenkenner*innen an und führen Interessierte durch die Berliner Stadtnatur.
Wir bieten diverse Bestimmungskurse für Wildbienen, Käfer und Schmetterlinge an.
3. Für die Berliner Stadtnatur sensibilisieren
Die Berliner Tier- und Pflanzenwelt ist extrem vielfältig und artenreich. In den weitläufigen Schutzgebieten, in den Parks und Kleingärten, selbst in der kleinsten Mauerritze finden Lebewesen ein Zuhause. Wir wollen mit unseren Mitmach-Aktionen die öffentliche Aufmerksamkeit auf schutzbedürftige Arten und ihre Lebensräume richten. Denn nur was wir schätzen, können wir schützen.
Der Rote Amerikanische Sumpfkrebs gehört zu den invasiven Arten.