Überregionale Verbreitung
In ganz Deutschland als Neozoon zu finden, mit den Schwerpunkten in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Lebensraum
Marderhunde kommen vor allem in Mooren, Schilfgebieten ind Flussniederungen, Renaturierungsgebiete und Bruchwäldern vor.
Fortpflanzung
Marderhunde paaren sich zwischen März und April. Ab Mai werden dann 6-11 Jungen geworfen, welche dann nach 3-4 Monaten selbstständig werden. Die Geschlechtsreife tritt nach dem 1. Lebensjahr ein.
Nahrung
Marderhunde sind Allesfresser, wobei der pflanzliche Anteil bei über 50% liegen kann. Es werden vor alle, Blätter, Blüten, Beeren, Obst, Feldfrüchte, Aas, Mäuse, Amphibien, Reptilien, Fische, Weichtiere, Vogeleier und Insekten verzehrt.
Verhalten
Marderhunde sind überwiegen dämmerungs- und nachtaktiv, aber man kann sie auch am Tag beobachten. Sie leben in einer festen Paarbindung und gehen auch gemeinsam auf Nahrungssuche und verteidigen auch das Revier zusammen. Häufig werden verlassene Baue von Dachsen und Füchsen bezogen. Ursprünglich halten die Tiere Winterruhe, ob sie dies auch in Deutschland tun ist bisher ungeklärt. Bei der Nahrungssuche handelt es sich um ein Stöbern und keine Jagd: der Kopf und die Nase werden dabei immer in Bodennähe gehalten.