Überregionale Verbreitung
In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg ist die Art weiter verbreitet. In Niedersachsen und Sachsen-Anhalt ist sie relativ selten anzutreffen. In den übrigen Bundesländern kommt die Art nicht vor.
Lebensraum
In Schulte et al. (2007) wird der Große Feuerfalter als Art der Feucht- und Nasswiesen wärmebegünstigter Niederungen bezeichnet. Benötigt werden großflächiges Grünland als Standort der Raupennahrungspflanzen sowie ein ausreichendes Blütenangebot und sogenannte Rendezvousplätze, wo sich die Partner gezielt gegenseitig aufsuchen können. Solche Plätze können z.B. Herden bestimmter Gräser, von Mädesüß oder Großer Brennnessel sowie Mähkanten sein.
Nahrung
Die Raupen fressen ausschließlich an nicht sauren Ampferarten, vor allem an Krausem und Stumpfblättrigem Ampfer. Die Falter bevorzugen gelbe Blüten zum Nektarsaugen, z.B. Wiesen-Pippau, Scharfer Hahnenfuß oder Wiesen-Platterbse.
Schutzmaßnahmen
Der Große Feuerfalter zählt zu den streng geschützten Arten. Er ist zudem in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) der EU gelistet. Das bedeutet, dass er unter besonderem Rechtsschutz stehen und seine Lebensstätten weder beschädigt noch zerstört werden dürfen. Dies gilt auch außerhalb von Schutzgebieten!